Siebengebirge statt Ahrtalweg

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Dass Heiner Luyken, unser Wanderführer, uns nicht über den Ahrtalweg führte

sondern zur Löwenburg zwischen Königswinter und Rhöndorf, hielt niemand der 14 Teilnehmer davon ab mit zu wandern. Grund für diese Änderung war die Tatsache, dass genau diese Strecke von einer Wanderführerin für Oktober diesen Jahres als Rotweinwanderweg im Wanderheftchen steht, und zwar genau zur Zeit der Weinlese. Auch wer schon mehrfach diesen Rheinsteigabschnitt gewandert ist, hatte nichts zu bereuen.

Merkwürdigerweise waren an diesem Morgen nicht so viele Reisende unterwegs wie sonst, so dass wir die Hinfahrt nicht „ in vollen Zügen“ zu genießen brauchten. In Königswinter aus dem Zug geklettert, ging es für 9 Frauen und 5 Männer durch das wunderschöne Nachtigallental auf den Geisberg. Am Milchhäuschen fanden wir einen schönen Platz für die erste Pause. Nach einem steilen Anstieg befanden wir uns dann in 324 m Höhe über dem Rheintal und genossen bei kräftigem Wind die herrliche Aussicht. So steil wie es bergauf gegangen war, ging es jetzt wieder hinunter. Eine Gedenkplakette mit folgender Aufschrift erregte am Wege unsere Aufmerksamkeit:
Franz Schultz, engagierter Bewahrer der Ruine Löwenburg, geb. 1831, gest. 1926.
Der Aufstieg zur Löwenburg führte uns dann gottlob über einen nur mäßig steilen Pfad. Hier bot sich uns dann in 455 m Höhe ein Rundblick ins Rheintal und weit bis in die Eifel, wie es nicht schöner hätte sein können. Im etwas tiefer gelegenen Restaurant zur Löwenburg genossen wir die ersehnte ausgedehnte Pause und sorgten für die nötige Energiezufuhr. Der Weg durchs schattige Rhöndorftal mit seinen seltenen Farnen – eines der schönsten Täler im Siebengebirge - beschleunigte unsere Schritte, wartete
doch die Schlusseinkehr im Cafe Profittlich auf uns. Vorbei am Waldfriedhof – hier ruht auch Konrad Adenauer - , bot sich uns später ein schöner Blick auf den Drachenfels. Dann waren wir angekommen beim Cafe Profittlich, einem der ältesten Häuser im Ort, erbaut im Jahre 1731 ! Das Cafe wurde gegründet 1892 und wird heute in fünfter Generation von Peter Profittlich geführt. Kaffee und Kuchen – besonders die Pflaumentorte – schmeckten ausgezeichnet.
Eine große Überraschung erfuhr unser Mitwanderer Charles, der im Cafe von einem Gast erkannt und angesprochen wurde. Nach 30 Jahren sahen sich ehemalige Nachbarn aus der Neusser Zeit hier wieder. Die Freude war natürlich groß.
Die Nachmittagssonne machte uns den Aufbruch im urigen Cafe Profittlich nicht leicht. Ein schöner Wandertag in lockerer Atmosphäre nahm sein Ende und wird uns in guter Erinnerung bleiben.
Helga Peppekus

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Text: Helga Peppekus
Bilder: Charles Jacoby

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