Radtour zum Tuppenhof in Vorst

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Bericht Fahrradtour am Samstag, 27. Juli 2024, ab 13 h, ab Marias‘ Schlemmerecke nicht nach Korschenbroich zu Bolten sondern zum Tuppenhof wegen des bevorstehenden Regens.

Eine Teilnehmerin meldete sich schon freitags ab aus Angst, durch den angesagten Regen nass zu werden. Ungewissheit bis zur letzten Stunde. Dann die Idee der Tourleiterin, nicht bis Korschenbroich sondern nur bis zum Tuppenhof zu fahren, um einen kurzen Rückweg zu haben.

Das passte insofern gut, dass eine Teilnehmerin zwei Cousinen mit angemeldet hatte, die bei ihr aus Thüringen zu Besuch waren und unsere Gegend gern kennenlernen wollten. Nicht nur diesen beiden war der Tuppenhof neu sondern auch einem Mitglied, was sogar ganz in der Nähe wohnt.
Also fuhren wir zu Sechst los Richtung Braunsmühle, die vor langer Zeit nur aus Holz bestand und bei Gewitter des öfteren abgebrannt ist. Nun ist sie aus Stein und steht auch nicht mehr auf einem Erdwall sondern auf einem steinernen Rundbau. Sie ist jetzt so schön wie noch nie und das Wahrzeichen von Kaarst. Die neue Gesamtschule am Rande von Büttgen in Richtung Driesch kann sich ebenfalls sehen lassen. Der asphaltierte Weg entlang der Schule ist sehr angenehm zu fahren. Driesch mit seinen vielen alten Bauernhöfen und immer noch mehr schmucken neuen Häusern war schnell durchfahren und schnurstracks waren wir am Ziel.
Interessant war die Ausstellung zur Buchpräsentation von Frau Schopen-Richter in der großen Scheune: Alte Gegenstände aus abgebrochenen Häusern, die dem Tagebau weichen mussten. Zum Tuppenhof kann man öfter hingehen, denn nie hat man alles gesehen. Jeder Raum des Hauses ist noch komplett eingerichtet , so wie früher. Ein schöner Spaziergang durch die alten Zeiten. Was aber an Renovierungsarbeit in diesem Vierkanthof steckt, konnten wir auf alten Fotos sehen. Jetzt ist er ein schmuckes Bauernhofmuseum. Er ist ein kultureller Treffpunkt im Rheinkreis Neuss geworden, der sehr viele Veranstaltungen anbietet.
Dann war Zeit für eine Klönpause bei Kaffee und Kuchen. Es stellte sich dabei heraus, dass nicht nur unsere beiden Gäste aus Erfurt stammten sondern auch der einzige männliche Mitfahrer bei dieser Tour. Dass es da viel zu erzählen gab, war klar. Das Spannendste, jedenfalls für mich, war die Geschichte, dass unser Eifelvereinsmitglied mit sieben Jahren, also als Kind, von Familienmitgliedern und Freunden durch einen raffinierten Plan regelrecht aus der DDR geschmuggelt wurde und zu seiner Mutter in den Westen kam, statt in der DDR in ein Kinderheim.
Zu allen Zufällen kam noch, dass eine gartenkundige Ehrenamtliche sich bereit erklärte, uns durch den Garten zu führen und uns u.a. den Mispelbaum zeigte. Bauern-, Kräuter- und Blumengarten, Hühnerstall und Backhaus, ein regelrechtes Paradies. Wie man den Schnecken zu Leibe rücken kann, lernten wir auch. Dass zwei junge Schleiereulen dort gesichtet worden sind, wurde uns stolz und freudig erzählt.
Der Regen kam dann gottlob nur kurz und in ganz zarter Sprühform, so dass wir nicht nass geworden sind.
Uns allen, vor allem unseren beiden Gästen, wurde dieser geschichtsträchtige Ort näher gebracht, aber auch Erfurt kam bei den vielen Erinnerungen nicht zu kurz. Ein Nachmittag ganz im Zeichen der Gastfreundschaft.
Wanderbericht 27.07.2024 von Helga Peppekus

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Bilder von Chistine S.

 

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