Herrliches Radelwetter an diesem Samstag. In 20 Minuten erreichten wir bereits den Eingang des Oekotops in Heerdt. Viele Infoschilder erklären quer durchs Grün z.B. die Beschaffenheit des Bodens und der dort besonders gut wachsenden Pflanzen. Dort gibt es Insektenhotels, Kompostanlagen, auch Schaukeln für Kinder, Zäune aus Naturmaterial und natürlich viele Sitzgelegenheiten zum Verweilen. Zahlreiche Schrebergärten, die zu mieten sind. An der Oekostation kann man auch viel lernen über Gewässer und ihre Haltung. Ein Nebengebäude bietet Gelegenheit zum Werkeln für die Vereinsmitglieder, z. B. Mosaikarbeiten. Jeweils am ersten Samstag des Monats verwandelt sich das Haus in ein Café, wo es Kaffee und selbstgemachten Kuchen gibt. Geht man um das Haus herum, sieht man Kräuter- und Blumenbeete, seltene Stauden und Bäume, eine Sonnenuhr, eine Baumelbank und zahlreiche Rastplätze. Ein kleines Fachwerkhaus mit verschiedenen Füllungen des Gewerks ist für viele Besucher besonders interessant.
Weiter ging es dann am Friedhof vorbei, ein schöner schattiger Weg, zum Heerdterhof-Garten, auch Albertussee genannt. Dieser Angelsee ist eine grüne Lunge für Heerdt; im Hintergrund steht man den Turm der katholischen Kirche von Heerdt. Und weil es hier so schön ist, hat man in den letzten Jahren zahlreiche Wohnblocks mit 5 Geschossen in hoher Dichte gebaut, die bald bezugsfertig sein werden, allerdings nicht für Jedermann, denn die Ausführung ist recht hochwertig. Der Albertusbogen grenzt dieses Gebiet ab. Der nächste Grünzug führt uns direkt hinein in den Vodafon-Campus, auf dem für 5000 Menschen Arbeitsplätze vorgehalten werden. Stahl und Glas ist das vorherrschende Material, das hier verbaut worden ist. Die Gestaltung des Innenhofes mit viel Grün und hoher Aufenthalts-qualität für die hier Beschäftigten, ist ein schöner Kontrast. Über den Greifweg sahen wir uns die Bebauung der ehemaligen Bahntrasse von Mönchengladbach über die Oberkasseler Brücke mal etwas genauer an. Auch hier sehr hochwertige Wohnhäuser mit Spielplätzen, viel Grün und einem großen Fischteich mit Schilf und Seerosen.
Unser Ziel, der Alte Bahnhof am Belsenplatz, bot uns die verdiente Rast. Auf dem Rückweg konnten wir leider keinen Blick in das neue Schwimmbad „Rheinblick“ direkt am Rheindeich werfen, weil wir leider kurz vor der Schließzeit dort ankamen. Das nehmen wir uns dann bei der nächsten Radtour vor.
Ein schöner Tag, gefüllt mit Bewegung in der Natur, mit Kultur und Architektur.
Wanderbericht (14.09.2024) von Helga Peppekus