Geht diese Wanderung auch mit Kinderwagen? Diese Frage sollte ich ad hoc beantworten. Konnte ich nicht. Mein Kommentar war „keine Ahnung“. Aber probieren geht über studieren und so hatte ich schnell 2 ½ Personen mehr auf meiner Liste.
Nach einer unruhigen Nacht sagte ich mir, die jungen Leute können ja umdrehen, wenn es nicht mehr geht. Das Erstaunen der anderen Teilnehmer war groß, denn mit der Familie hatten wir im Handumdrehen das Durchschnittsalter deutlich gesenkt.
Der Schwalmbruch zeigte sich von seiner geheimnisvollen Seite. Der Nebel hing fest und zauberte mit seinem weißen Schleier eine mystische Atmosphäre. Diese Landschaft an der niederländischen Grenze ist etwas Besonderes. Die Wege waren nicht unbedingt tauglich für einen Kinderwagen, aber zu unserem großen Erstaunen hat Steffen viel Durchhaltevermögen gezeigt und auch schwierige Stellen mit Bravour gemeistert. Die junge Dame im Wagen hat nur protestiert, wenn ihr ein paar selbständige Schritte zugemutet wurden. Ansonsten hat sie teils wach, teils schläfrig die Gegend betrachtet und war zufrieden. Das allerletzte Stück haben sie zusammen mit einigen anderen abgekürzt und das war auch gut so, denn gerade in dieser zusätzlichen Schleife wurde es ziemlich unwegsam. Müde und zufrieden gönnten sich alle noch eine Belohnung in der „Herberg de Bos“ und traten den Heimweg an.
Wanderbericht (19.01.2025) von Gisela Neubacher