Geht diese Wanderung auch mit Kinderwagen? Diese Frage sollte ich ad hoc beantworten. Konnte ich nicht. Mein Kommentar war „keine Ahnung“. Aber probieren geht über studieren und so hatte ich schnell 2 ½ Personen mehr auf meiner Liste.
Nach einer unruhigen Nacht sagte ich mir, die jungen Leute können ja umdrehen, wenn es nicht mehr geht. Das Erstaunen der anderen Teilnehmer war groß, denn mit der Familie hatten wir im Handumdrehen das Durchschnittsalter deutlich gesenkt.
Aktuelles
Der angefragte Schnee war da - vor Ort und dann auch zurück nach Hause. Ski und Rodel gut, aber nicht für uns Eifelaner. Wir beginnen mit einer Schneewanderung vor Ort und am Fichtelberg, in fast 1000 m Höhe.
Auf Wunsch der Mehrheit der Mitwanderer machten wir die folgenden Tage auf Kultur:
Wie heutzutage allzu oft beginnt die Tour: der Zug fällt aus. Aber mit vereinten Kräften fanden wir eine akzeptable Alternative und kamen mit einmal Umsteigen nach Münster: zu den geplanten Weihnachtsmärkten und zu mehr als den geplanten Kirchen - wegen einem SkulpturenFestival . Es begann im ehemaligen Dominikanerkloster zum Foucaultschen Pendel von Gerhard Richter mit kurzer Erläuterung, zur Himmelsleiter innen und aussen in der Lambertikirche, zu einzelnen Statuen im Dom und ganz vielen Skulpturen in der Überwasserkirche. Wir waren uns einig: diese Inszenierung war das Grossartigste heute. Und dann ging es auch noch zu den Weihnachtsmärkten und dem geplanten Höhepunkt:
Unter Pottbäckerweg hatten sich so einige Wanderer etwas anderes vorgestellt, hier ging es um ehemalige Töpfereien. Am Hbf. Neuss ging es los und wir Wanderer hatten bei dieser Jahreszeit keine großen Erwartungen an das Wetter. Doch wir wurden eines Besseren belehrt, es blieb trocken und die Sonne kam auch mal zum Vorschein. Wir fuhren mit Bus und Straßenbahn zum Stadtteil Krefeld-Hüls und starteten hier unsere Wanderung. Dieser Weg besticht durch seine abwechslungsreiche und vielfältige Vegetation. Neben den historischen Pottbäckerkuhlen, den Entnahmestellen für Ton, prägen die zahlreichen Dyks – Dämme – die im Hülser Bruch im 16. Und 17. Jahrhundert entstanden und Kopfbaumreihen sowie der imposante Buchenwald die Landschaft.
Die Wettervorhersage für den Sonntag war dergestalt, dass man sich überlegte, ob es sich überhaupt lohnt, aufzustehen.
Aber angemeldet ist angemeldet und es war wegen des Wetters ohnehin nur die Kurzstrecke geplant. Also gut. Raus aus den Federn.
Und wie so oft, hat es sich gelohnt. Im ersten Teil unterwegs war man für jede halbe Stunde ohne Regen dankbar.
In der Fuchshütte war die erste kleine Rast.
Die wurde nicht nur zum Trinken benutzt, sondern diente auch der Verkostung der ersten fertigen Weihnachtsplätzchen. Dann weiter bis zu „Bolten“. Nicht wegen des Bieres. Dafür war es zu kalt. Aber auch die Speisekaste konnte sich sehen lassen.
Am 10.11.2024 trafen sich etwa 20 Wanderbegeisterte in Neuss am Hauptbahnhof, um gemeinsam eine herbstliche Wanderung von 15 Kilometern entlang der Erft ab Gustorf zu unternehmen. Das Wetter präsentierte sich grau und bedeckt, jedoch ohne Niederschlag – optimale Bedingungen für eine ausgedehnte Wanderung bei milden 8 bis 10 Grad.
Die Route führte uns durch eine abwechslungsreiche Landschaft, geprägt von schmalen Pfaden und idyllischen Waldwegen. Auf unserem Weg begegneten wir beeindruckenden Industriedenkmälern, darunter das RWE-Kraftwerk in Frimmersdorf und die alte Wassermühle, die uns einen Einblick in die Geschichte der Region gaben.
Unser Abenteuer fing ja ganz manierlich an. Meist feste Wege um die beiden bekannten Kaarster Seen herum, schöne Ausblicke über den dichtbewachsenen Großen Kaarster See, üppige Herbstpracht mit Brombeeren, Hagebutten, überreifen Wildäpfeln, prächtig eingetrockneten Disteln und über kastanien- und eichelübersäte Böden.
Bei noch kühlen Temperaturen aber besten Aussichten auf herrlichstes Wanderwetter
beginnt unsere Wanderung direkt mit Rehsichtungen auf saftig grüner Wiese. Wir durchstreifen auf dem Neanderlandsteig das Osterholz und erreichen kurze Zeit später unseren ersten Pausenplatz. Ein Highlight des Tages ist der wildromantische Pfad entlang der Düssel, gesäumt von
alten Kopfweiden. Unsere Stimmung ist prima und die Wege gut begehbar. Offensichtlich ist hier ein gutes Vogelterrain, denn wir beobachten unter anderem zwei Rotmilane, wie sie ihre Runden fliegen. Am Ort Düssel gehen wir links vorbei, um noch einmal für eine weitere Stunde in der Natur
zu verschwinden.
Dem Holzer Bach folgend stoßen wir bei Aprath auf die seit 2002 endgültig geschlossene Lungenheilklinik Wülfrath-Aprath. Einst galt sie als Vorzeigeanstalt, um kranke Kinder und Jugendliche gesund zu pflegen. Aktuellen Forschungen zufolge wurden jedoch die jungen Patienten in den 1950er und 60er Jahren als medizinische Versuchspersonen missbraucht. Wer sich näher für dieses Thema interessiert, dem empfehle ich den Zeitzeugenbericht von WDR Aktuell, vom 23.02.2024.
Herrliches Radelwetter an diesem Samstag. In 20 Minuten erreichten wir bereits den Eingang des Oekotops in Heerdt. Viele Infoschilder erklären quer durchs Grün z.B. die Beschaffenheit des Bodens und der dort besonders gut wachsenden Pflanzen. Dort gibt es Insektenhotels, Kompostanlagen, auch Schaukeln für Kinder, Zäune aus Naturmaterial und natürlich viele Sitzgelegenheiten zum Verweilen. Zahlreiche Schrebergärten, die zu mieten sind. An der Oekostation kann man auch viel lernen über Gewässer und ihre Haltung. Ein Nebengebäude bietet Gelegenheit zum Werkeln für die Vereinsmitglieder, z. B. Mosaikarbeiten. Jeweils am ersten Samstag des Monats verwandelt sich das Haus in ein Café, wo es Kaffee und selbstgemachten Kuchen gibt. Geht man um das Haus herum, sieht man Kräuter- und Blumenbeete, seltene Stauden und Bäume, eine Sonnenuhr, eine Baumelbank und zahlreiche Rastplätze. Ein kleines Fachwerkhaus mit verschiedenen Füllungen des Gewerks ist für viele Besucher besonders interessant.
Am 24. August – es ist Schützenfest in Neuss und das Thermometer will über 30 ° C steigen. Trotzdem, nein gerade deswegen, brechen neun Wanderer mit einer verspäteten Bahn nach Bonn auf.
Wir starten in Bonn-Beuel am Rheinufer. Die Stele, die den Startpunkt des Rheinsteigs markiert, steht drüben vor dem Bonner Rathaus. Wir haben uns die Bonner Innenstadt und die Beueler Brücke gespart. Vor uns liegen 320 Kilometer bis zum Biebricher Schloss in Wiesbaden. Heute nehmen wir die erste Portion zu uns, 18 Kilometer und 340 Höhenmeter.
Lange geht es am Rheinufer entlang. Der schöne Blick auf Bonn zeigt den Alten Zoll als letzte noch sichtbare Anlage der ansonsten niedergelegten Bonner Stadtbefestigung.